SPD, CDU und Grüne wollen Mittel der Fakultät für Gesundheitswissenschaften halbieren: Wir wollen die Ausbildung von genügend Medizinern aller Art erhalten!
Eigentlich war es das Ziel aller Fraktionen in Brandenburg, endlich wieder eine Ausbildung der für den Gesundheitssektor wichtigsten Studienrichtungen anzubieten. Entsprechend war die Schaffung einer Fakultät für Gesundheitswissenschaften beschlossen worden.
Doch nun will die Landesregierung (SPD, CDU und Grüne) diese zusammenstreichen. Statt 5 Mio. Euro soll es nur noch 2,5 Mio. Euro geben. Entsprechend können vermutlich nicht mehr alle Bereiche ausreichend abgedeckt werden. Der Gründungsdekan Cornelius Frömmel zweifelt sogar an, dass die Fakultät damit überhaupt noch arbeitsfähig wäre.
Das Ziel, dringend notwendige Berufe wie Ärzte, Apotheker und Co. endlich wieder in ausreichender Zahl im Land selbst auszubilden, rückt damit wieder in die Ferne. Begründung der Landesregierung: In Zukunft würden die Lausitz-Struktur-Milliarden fließen, mit einem medizinischen Zentrum brauche man die Fakultät nicht mehr. Das „Innovationszentrum Universitätsmedizin Cottbus“ geht jedoch in Wahrheit erst 2030 in Betrieb. Das würde bedeuten, dass weitere 10 Jahre nur eine unzureichende Zahl von Medizinern ausgebildet wird – und der Ärztemangel frühestens Mitte der 2030er gelindert wird. Wir werden dies so nicht hinnehmen und uns im Landtag für eine zeitnahe Erhöhung der Kapazitäten bei der Ausbildung der Mediziner einsetzen!
